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Vertriebene und ermordete Juden und Jüdinnen

Stand: Dez. 2018

 

 

 

Frieda Adler (geb. 25.7.1878 in Zborow), verheiratet mit dem Kaufmann Heinrich Adler. Frida Adler lebte bis 1938 in Judenburg. Sie wurde am 28. November 1941 nach Minsk deportiert.

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Gisela Bauer (geb. 17.6.1876), Tochter des Kleinhändlers Samuel Bauer und dessen Frau Rosalia. Am 5.6.1942 von Wien nach Izbica deportiert.

 

Max Bauer (geb. 14.5.1874 in Zeltweg), Sohn des aus Kobersdorf stammenden Hausierers Samuel Bauer und dessen Frau Rosalia. Samuel betrieb in der Herrengasse 8 in Judenburg einen Handel mit Tierfellen, Wolle und Altmetallen, seine Frau Rosalia eine Schneiderei und eine Gemischtwarenhandlung am Landtorberg. Max wurde am 27. April 1942 von Wien nach Wlodawa deportiert.

 

Rosa Bauer (geb. 12.6.1872 in Judenburg), Tochter des Kleinhändlers Samuel Bauer und dessen Frau Rosalia. Am 11.7.1942 von Wien nach Terezir deportiert und am 13.3.1944 in Theresienstadt ermordet.

 

Armin Berkowitz (geb. 8.2.1908 in Wiener Neustadt), Sohn des aus Galizien stammenden Judenburger Kaufmannes Josef Berkowitz und dessen Frau Charlotte. Sein Vater Josef betrieb in der Kaserngasse 3 ein kleines Manufakturwarengeschäft, das er bis zu Beginn des Ersten Weltkrieges, an dem er als Soldat teilnahm, führte. Sein Sohn Armin lernte das Kürschnerhandwerk in Judenburg. 1938 flüchtete Armin vor den Nationalsozialisten in die Tschechoslowakei und von dort weiter nach Galizien, wo er im Verlauf des Krieges von den Nazis verhaftet und ermordet wurde.

 

Anna Brenner (geb. 2.7.1907 in Jaslowicz in Galizien), Tochter des Kaufmannes Hermann Brenner. Besucht von 1913 bis 1920 die allgemeine Volksschule, ab 1920 die Bürgerschule in Judenburg. 1927 heiratet sie den Leobener Kaufmann Markus Reinert. Flüchtete mit ihrem Mann nach dem „Anschluss“ zu Verwandten in Galizien. Sie kam während der NS-Zeit in Sokal in Galizien ums Leben.

 

Max Brenner (geb. 29.12.1904 in Jaslowicz in Galizien), Sohn der Judenburger Kaufleute Hermann und Fanny Brenner, verheiratet mit Gertrude Grünbaum. Max Brenner betrieb in der Kaserngasse 7 ein Manufaktur-, Konfektions- und Schuhgeschäft. Zu Beginn der dreißiger Jahre zog Max Brenner nach Leitendorf bei Leoben. Max Brenner wurde am 17.07.1942 nach Auschwitz deportiert.

 

David Simon Dachinger (geb. 24.7.1874 in Boryslaw in Galizien), verheiratet mit Mirjam Ducks. Kaufmann in Judenburg. Betrieb im Haus Kaserngasse 4, das er 1906 erwarb, ein Textil- und Schnittwarengeschäft.

 

Elsa Dachinger (geb. 10.4.1907 in Judenburg), Tochter des Kaufmannes David Simon Dachinger. Besuch der Volks- und der Bürgerschule in Judenburg. Heiratet 1936 den Grazer Kaufmann Emil Braun.

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Marion Dachinger (geb. 4.8.1936 in Judenburg), Tochter des Judenburger Kaufmannes Hugo Dachinger.

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Maria Eisler (geb. 26.4.1880 in Judenburg). Vor ihrer Deportation lebte Maria Eisler in Graz. Ihr Todesort ist unbekannt.

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Adele Gottlieb (gest. 30.9.1955, begraben auf dem jüdischen Friedhof in Gabelhofen).

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Adolf Gottlieb (geb. 5.2.1879 in Judenburg, gest. 30.11.1956 in Judenburg), Sohn der Judenburger Kaufleute Wilhelm und Theresia Gottlieb. Verheiratet mit Hedwig Fleischer. Betrieb im Haus Kaserngasse 5 eine Möbel- und Konfektionswarenhandlung. Führender Vertreter der Israelitischen Kultusinstitution Judenburg. Mitbegründer und langjähriges Mitglied der Judenburger Feuerwehr und Rettung sowie des Fremdenverkehrs- und Verschönerungsvereines Judenburg. 1938 Flucht nach Shanghai. 1948 Rückkehr nach Judenburg.

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Erika Gottlieb (geb. 22.9.1915 in Judenburg), Tochter der Kaufleute Adolf und Hedwig Gottlieb. In erster Ehe mit dem Wiener Fabrikanten Leopold Prinz, in zweiter Ehe mit dem Kaufmann Ladislaus Gray verheiratet. 1938 Flucht nach Palästina. 1948 Rückkehr nach Judenburg.

Hedwig Gottlieb (geb. Fleischer, 27.3.1888 in Wien, gest. Okt. 1955 in Judenburg). Heiratet 1911 den Judenburger Kaufmann Adolf Gottlieb. 1938 Flucht nach Shanghai. 1948 Rückkehr nach Judenburg.

Rudolf Gottlieb (geb. 4.10.1888 in Judenburg), Sohn der Judenburger Kaufleute Wilhelm und Theresia Gottlieb. Rudolf war in erster Ehe mit Wilhelmine May, in zweiter Ehe mit Barbara Breitschaft verheiratet. Rudolf Gottlieb arbeitete als Handelsangestellter und Kaufmann. Er lebte zuletzt als Bankangestellter in der Tschechoslowakei. Rudolf wurde nach Westerbork/Theresienstadt und weiter nach Auschwitz deportiert.

Berta Gruber (geb. 15.4.1863 in Sopron). Verheiratet mit dem Judenburger Kaufmann Jakob Gruber. 1938 Flucht nach Ungarn.

Dora Gruber, Tochter der Klagenfurter Kaufmannsfamilie Fischbach. Verheiratet mit dem Judenburger Kaufmann Julius Gruber.

Gertrude Gruber (geb. 13.4.1921 in Wien), Tochter der Judenburger Kaufleute Heinrich und Maria Theresia Gruber.

Heinrich Gruber (geb. 15.2.1896 in Judenburg), Kaufmann in Judenburg. Verheiratet mit Maria Theresia Herb. Betrieb in der Gussstahlwerkstraße und in der Feldgasse eine Gemischtwarenhandlung.

Helmut Gruber (geb. 20.7.1928 in Judenburg), Sohn des Heinrich und der Maria Theresia Gruber.

Johanna Gruber (geb. 10.11.1879 in Neunkirchen), heiratete am 6. Juni 1906 den aus Kobersdorf in Westungarn stammenden Produktenhändler Adolf Gruber, mit dem sie in der Bahnhofstraße (heute Gussstahlwerkstraße) einen Rohproduktenhandel betrieb. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1935 zog Johanna Gruber wieder nach Neunkirchen. Sie wurde am 19. Februar 1941 von Wien nach Kielce deportiert.

Julius Gruber (geb. 24.2.1894 in Sopron), Kaufmann. Sohn des Judenburger Kaufmannes Jakob Gruber. Verheiratet mit Dora Fischbach.

Maria Therese Gruber (geb. 13.4.1921 in Wien), Tochter der Kaufleute Heinrich und Maria Gruber.

Oskar Gruber (geb. 28.7.1907 in Judenburg), Kaufmann, Sohn der Judenburger Kaufleute Jakob und Berta Gruber. Verheiratet mit Sidonie Koppel. Betrieb in der Gussstahlwerkstraße eine Gemischtwarenhandlung. 1938 Flucht in die USA.

Max Hacker (geb. 16.8.1857 in Kobersdorf), Weinhändler, Handlungsreisender.

 

Chana-Anna Halpern (geb. 24.1.1889 in Borislaw in Galizien), Tochter des Kaufmannes Siegmund Brodfeld. Sie war verheiratet mit Norbert Halpern, der in der Herrengasse 8 in Judenburg eine Gemischtwarenhandlung betrieb. Chana-Anna wurde am 26. September 1942 von Malines nach Auschwitz deportiert.

 

Erich Halpern (geb. 18.4.1925 in Wien), Sohn der Judenburger Kaufleute Chana-Anna und Norbert Halpern. Er wurde zum Automechaniker ausgebildet. Erich wurde am 31. Oktober 1942 von Malines nach Auschwitz deportiert.

 

Bertha Hayek (geb. 23.10.1875 in Judenburg), lediger Name Morawetz, Tochter des aus Böhmen zugewanderten Hausierers und Händlers Josef Morawetz und dessen Frau Maria. Berta wurde am 3. Dezember 1941 von Wien nach Riga deportiert.

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Alfons Jaul (geb. 11.3.1929 in Judenburg), Sohn der Kaufleute Hugo und Katharina Jaul. Alfons wurde am 06. Mai 1942 nach Minsk deportiert und am 11. Mai 1942 in Maly Trostinec ermordet.

 

Hugo Jaul (geb. 15.9.1893 in Schlaining in Burgenland), Sohn des aus Kobersdorf im Burgenland stammenden Hausierers Nathan Jaul und der Katharina Jaul. Hugo Jaul heiratete am 13. November 1927 in Graz die aus Ödenburg stammende Katharina Fellner. Nach dem Ersten Weltkrieg eröffnet Hugo einen Gemischtwaren-, Textil- und Konfektionswarenhandel in der Kaserngasse 21 in Judenburg. Hugo Jaul wurde am 27. Oktober 1939 von Wien nach Nisko deportiert.

 

Josef Julius Jaul (geb. 13.6.1933 in Judenburg), Sohn der Kaufleute Hugo und Katharina Jaul. Josef wurde am 06. Mai 1942 nach Minsk deportiert und am 11. Mai 1942 in Maly Trostinec ermordet.

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Julius-Josef Jaul (geb. 13.6.1933 in Judenburg), Sohn der Kaufleute Hugo und Katharina Jaul. Julius-Josef wurde am 06. Mai 1942 nach Minsk deportiert und am 11. Mai 1942 in Maly Trostinec ermordet.

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Katharina Jaul (geb. 13.2.1903 in Sopron/Ödenburg in Westungarn), Tochter des Julius und der Maria Fellner, Ehefrau des Judenburger Kaufmannes Hugo Jaul. Katharina Jaul wird am 6. Mai 1942 nach Maly Trostinec deportiert.

 

Ludwig Jaul (geb. 4.1.1885 in Schlaining), Sohn des aus Kobersdorf im Burgenland stammenden Hausierers Nathan Jaul und der Katharina Jaul. Ludwig betreibt in der Herrengasse 23 in Judenburg ein Galanterie- und ein Papier- und Schreibwarengeschäft. Er wird am 12. November 1938 ins KZ Dachau eingeliefert und am 31. August 1942 nach Maly Trostinec deportiert.

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Malvina Jaul (geb. 18.11.1882 in Kobersdorf im Burgenland), Tochter des aus Kobersdorf im Burgenland stammenden Hausierers Nathan Jaul und der Katharina Jaul. Malvina arbeitete als Hausgehilfin in Judenburg. Sie wurde im Juli 1939 nach Wien deportiert. Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt.

 

Nathan Jaul (geb. 20.12.1856 in Kobersdorf), Kaufmann. Erwirbt 1909 gemeinsam mit seiner Frau Katharina das Haus Kaserngasse 23 und richtet dort ein Manufaktur- und Konfektionswarengeschäft ein.

 

Wilhelm Jaul (geb. 14.9.1887 in Bildein), Kaufmann in der Kaserngasse.

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Arnold Kiesel (geb. 7.3.1909 in Judenburg), Sohn des Judenburger Kaufmannes Simon Kiesel. Fungierte als Schächter der Israelitischen Kultusinstitution Judenburg.

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Friedrich Kiesel (geb. 18.2.1911 in Mosciska, Galizien), Sohn der Kaufleute Samson und Klara (Charlotte) Kiesel. 1938 Flucht nach Palästina.

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Klara Kiesel (geb. Wagmann, 25.5.1884 in Galizien), Verheiratet mit dem Judenburger Kaufmann Samson Kiesel.

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Max Kiesel (geb. 7.3.1909 in Judenburg), Sohn des Judenburger Kaufmannes Simon Kiesel. Angestellter in der Textilwarenhandlung seines Vaters.

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Samson Kiesel (28.5.1876 in Mosciska in Galizien), Kaufmann in Judenburg. In erster Ehe mit Klara (Charlotte) Wagmann, in zweiter Ehe mit Sluwe Amster verheiratet. Betrieb gemeinsam mit seinem Bruder Simon eine Textilwarenhandlung in der Kaserngasse. 1938 Flucht nach Palästina.

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Simon Kiesel (geb. 28.05.1876 in Mosciska in Galizien), Kaufmann. Verheiratet mit Lalea. Zwillingsbruder des Samson Kiesel. 1938 Flucht nach Palästina.

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Wilhelmine Kohn (geb. 6.3.1879 in Kobold in Ungarn), Tochter des Judenburger Religionslehrers und Schächters Salomon Ducks und dessen Frau Regina. Wilhelmine heiratet am 11. November 1907 in Graz den Judenburger Kaufmann David Kohn, der in der Bahnhofstraße 24 ein Galanteriewarengeschäft besaß. Wilhelmine betrieb von 1915 bis 1928 einen Viktualienhandel in der Kaserngasse 3 in Judenburg. Sie wird am 5. Juni 1942 von Wien nach Izbica deportiert.

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Johanna Kreutzer. Wurde 1939 vom Schöffensenat des Landgerichtes Leoben in einer Geheimverhandlung wegen “Rassenschande” verurteilt (keine weiteren Daten bekannt).

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Hugo Löbl (geb. 31.8.1899 in Wiener Neustadt). Betrieb am Hauptplatz eine Handelsagentur.

 

Sophie Löbl (geb. 15.10.1870 in Mattersburg). Marktfahrerin und Haushälterin.

 

Olga Löwy (geb. Rosenberg, 21.7.1896 in Judenburg). Verheiratet mit dem Geschäftsmann Siegmund Löwy. Wurde am 11. Jänner von Wien nach Riga deportiert.

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Johanna Müller (geb. 19.1.1888 in Judenburg), Tochter der Judenburger Kaufleute Adolf und Leopoldine Posamentier. Johanna heiratet am 27. März 1906 den Klagenfurter Likörfabrikanten Josef Müller. Sie wird am 13. Juni 1942 nach Kolin/Theresienstadt deportiert.

Klara Peller (Pella) (geb. 26.7.1900 in Wien). Verheiratet mit Dr. Jan Pella. Hausbesitzerin in Judenburg.

Moses Peller (geb. 30.12.1863 in Szyszkowcze in Galizien), Fell- und Lederhändler in der Herrengasse. Verheiratet mit Fanny Peller (geb. Fischbach).

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Rafael Pfeifer (geb. 7.10.1901 in Judenburg); nach Auschwitz deportiert und hier ermordet.

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Adolf Otto Posamentier (geb. 3.7.1920 in Judenburg). Sohn des Max und der Else Posamentier. 1938 Flucht nach Palästina.

Berta Posamentier (geb. 1896).

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Else Posamentier (geb. 16.2.1898 in Knittelfeld), Tochter der Minna und des Leopold Insel. Sie heiratet am 18. Mai 1919 in Wien den Judenburger Kaufmann Max Posamentier, der in der Burggasse 18 einen Gemischtwarenhandel betrieb. Elsa wurde am 26. Februar 1941 nach Opole deportiert.

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Friedrich Posamentier (geb. 11.9.1874 in Judenburg), Sohn des aus Miskowitz in Böhmen stammenden Adolf und der Leopoldine Posamentier. Betrieb in der Gussstahlwerkstraße einen Alteisen- und Altmetallhandel.

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Klara Posamentier (geb. 18.5. 1872 in Oberzeiring), Tochter des Adolf und der Leopoldine Posamentier. Verheiratet mit dem Kaufmann Moritz Schöck. 1939 Flucht nach Jugoslawien und dort in einem Lager ermordet.

Klara Posamentier (geb. 4.1.1887 in Svetla in Böhmen), eine geborene Müller, heiratet am 10. März 1907 in Wien den Judenburger Kaufmann Friedrich Posamentier, mit dem sie gemeinsam einen Gemischtwaren- und Alteisenhandel betreibt. Klara wurde am 10. September 1942 von Wien nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 28. November 1943 ermordet wurde.

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Leopoldine Posamentier (geb. Steiner, 10.10.1855 in Kobersdorf), Frau des Judenburger Kaufmannes Adolf Posamentier, der in der Burggasse 18 eine Gemischtwarenhandlung betrieb. Leopoldine wurde am 10. September 1942 von Wien nach Theresienstadt deportiert.

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Lieselotte Posamentier (geb. 28.10.1933 in Judenburg), Tochter der Judenburger Kaufleute Elsa und Max Posamentier. Lieselotte wurde am 26. Februar 1941 mit ihrer Mutter Else nach Opole deportiert.

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Max Posamentier (geb. 14.6.1886 in Judenburg), Sohn des aus Miskowitz in Böhmen stammenden Adolf und der Leopoldine Posamentier. Verheiratet mit Else, geb. Insel. Betrieb in der Burggasse ein Galanteriewarengeschäft. 1938 in das KZ Dachau eingeliefert, danach Flucht nach Palästina.

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Otto Adolf Posamentier (geb. 9.3.1923 in Judenburg). Flieht 1939 über Mexiko und die USA nach Kanada.

 

Paula Posamentier (geb. 14.12.1889 in Judenburg), Tochter der Judenburger Kaufleute Leopoldine und Adolf Posamentier. Paula heiratet am 7. Mai 1913 Ignatz Grün, den Mitarbeiter einer böhmischen Baufirma. Paula wurde im Dezember 1941 von Prag nach Theresienstadt deportiert.

 

Adolf Rössler (geb. 16.12.1921 in Judenburg), Schüler, Sohn der Judenburger Kaufleute Josef und Elsa Rössler. Adolf wurde am 14. September 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert.

 

Elsa Rössler (geb. Brenner, 4.7.1898 in Buczacz in Galizien), Frau des Manufakturwarenhändlers Josef Rössler

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Johanna Rössler (geb. 16.5.1904 in Kobersdorf im Burgenland), lediger Name Nussbaum, heiratet am 12. Juni 1928 in Baden bei Wien den Kaufmann Oskar Rössler, der in der Kaserngasse 19 in Judenburg ein Konfektions-, Schuh- und Wirkwarengeschäft betreibt. Johanna wurde im April 1942 nach Wlodawa deportiert.

 

Josef Rössler (geb. 16.2.1897 in Alt-Sandec in Galizien), Kaufmann. Heiratet 1920 in Klagenfurt Elsa Brenner. Betrieb in der Kaserngasse eine Manufaktur-und Konfektionswarenhandlung. 1938 Flucht in die USA.

 

Oskar Rössler (geb. 31.5.1902 in Alt-Sandec in Galizien), Kaufmann. Verheiratet mit Hanni, geb. Nussbaum. Betrieb in der Kaserngasse eine Textil- und Schuhhandlung. 1938 Flucht in die USA.

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Simon Rössler (geb. 30.7.1907 in Alt-Sandec in Galizien), Handelsagent. 1938 Flucht in die Schweiz.

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Gisela Schlemel (geb. 15.11.1895 in Mattersburg), lediger Name Wiener, verheiratet mit dem Judenburger Beamten Gustav Schlemel. Gisela wurde am 2. November 1941 mit ihrem Mann Gustav nach Litzmannstadt deportiert.

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Gustav Schlemel (geb. 25.8.1876 in Zeltweg), Sohn des aus Kobersdorf im Burgenland stammenden Hausierers Heinrich Schlemel und dessen Frau Anna. Gustav war Beamter der Bezirkshauptmannschaft Judenburg. In erster Ehe war Gustav mit Pauline Fuld, in zweiter Ehe mit Gisela Wiener verheiratet. Gustav wurde am 02. November 1941 nach Litzmannstadt deportiert.

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Walter Schlemel (geb. 17.7.1908 in Judenburg), Sohn des Beamten Gustav Schlemel.

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Oswald Spies (geb. 31.5.1902 in Leoben), Kaufmann. Verheiratet mit Blanka, geb. Posamentier.

 

Bernhard Steiner (geb. 17.2.1897 in Bruck an der Mur), Sohn des aus Gloggnitz stammenden Schneidergehilfen Moritz Steiner und dessen Frau Sarah. Bernhard war Hilfsarbeiter in Judenburg, wurde am 12. November 1938 in das KZ Dachau und am 12. März 1941 nach Opatow deportiert.

 

Heinrich Steiner (geb. 24.4.1894 in Bruck an der Mur), Sohn des aus Gloggnitz stammenden Schneidergehilfen Moritz Steiner und dessen Frau Sarah. Heinrich verdingte sich in Judenburg als Fell- und Alteisenhändler. Heinrich wurde am 12. November 1938 in das KZ Dachau Dachau deportiert.

 

Helena Steiner (geb. 10.9.1895 in Bruck an der Mur), lediger Name Seidenfeld, arbeitete in Judenburg als Hausgehilfin. Helena wurde am 12. März 1941 von Wien nach Opatow deportiert.

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Irma Steiner (geb. 21.11.1898 in Stallhof bei Wiener Neustadt) arbeitete als Hausgehilfin in Judenburg. Sie wurde am 12. März 1941 von Wien nach Opatow deportiert.

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Moritz Steiner (geb. 24.12.1864 in Gloggnitz), Schneider und Kleidermacher.

 

Bertha Teicher (geb. 27.1.1920 in Judenburg), Tochter des Kaufmannes Josef Teicher und dessen Frau Charlotte. 1938 Flucht nach England.

 

Charlotte Teicher (geb. 25.11.1888 in Krzywcze in Galizien), Tochter des Judenburger Fellhändlers Moses Peller. Charlotte heiratet am 8. November 1910 in Graz den Judenburger Kaufmann Josef Teicher. Gemeinsam mit ihrem Mann wurde sie von Wien nach Jasenovac deportiert.

 

Josef Teicher (geb. 30.9.1881 in Sadowa-Wisznia in Galizien), Sohn des Hersch Teicher. Josef heiratet am 8. November 1910 in Graz Charlotte, die Tochter des Fellhändlers Moses Peller. Josef führte in der Kaserngasse 17 in Judenburg ein Damen- und Herrenmodengeschäft. Er wurde nach Jasenovac deportiert.

Margarethe Teicher (geb. 11.10.1911 in Judenburg), Tochter des Kaufmannes Josef Teicher und dessen Frau Charlotte. Verheiratet mit Dr. Max Tannenbaum.

Rosa Teicher (geb. 23.4.1913 in Judenburg), Tochter des Kaufmannes Josef Teicher und dessen Frau Charlotte.

Ernestine Schönbrunn (geb. 2.4.1871 in Judenburg), Tochter der Judenburger Kaufleute Bertha und Ignatz Zucker. Ernestine heiratet am 7. Dezember 1899 in Graz Sigmund Schönbrunn. Sie war Patientin der Landesheilanstalt Salzburg-Lehen und wurde am 21. Mai 1941 nach Hartheim deportiert und dort ermordet.

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Friedrich Zucker (geb. 19.1.1874), Sohn des Judenburger Kaufmannes Ignaz Zucker und dessen Frau Bertha, geb. Kohn.

Helene Zucker (geb. 28.4.1905 in Judenburg), Tochter des Judenburger Kaufmannes Karl Zucker und dessen Frau Laura. Verheiratet mit Sigmund Lichtmann. 1938 Flucht in die USA.

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Karl Zucker (geb.9.7.1872 in Judenburg), Sohn des Judenburger Kaufmannes Ignaz Zucker und dessen Frau Bertha. Verheiratet mit Laura, geb. Grünhut. Betrieb in der Burggasse eine Gemischtwarenhandlung. Mitglied der Judenburger Feuerwehr.

Kurt Zucker (geb. 4.2.1910 in Judenburg), Handelsangestellter. Sohn des Judenburger Kaufmannes Karl Zucker und dessen Frau Laura.

 

Laura Zucker (geb. 25.2.1877 in Graz), Tochter des Judenburger Händlers Bernhard Grünhut und dessen Frau Netti. Laura heiratet am 11. Juni 1903 in Graz den Judenburger Kaufmann Karl Zucker, mit dem sie gemeinsam in der Burggasse 12 einen Gemischtwaren- und Getränkehandel betreibt. Laura wurde am 3. Dezember 1941 von Wien nach Riga deportiert.

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